Dienstag, 14. Juni 2011

Werbeobjekte - das Gleiche in Grün

Das folgende Video, das ich über die Mädchenmannschaft gefunden habe, spiegelt gerade schön meine eigenen Gedanken zum Thema Werbung wider. Es geht um das Frauenbild, das uns vermittelt wird und - für mich sogar noch wichtiger - um die Degradierung zum reinen Objekt, das mit den beworbenen Dingen oft gar nichts mehr zu tun hat. Gerade letzte Woche habe ich mich richtig "grün geärgert": Ich war auf der Intersolar in München, einer Messe für Solartechnik. Das praktische an diesen Messen ist, dass man sich dort meist kostenlos mit den neuesten Veröffentlichungen und Magazinen zum Thema eindecken kann. Ich stehe also vor einem gut bestückten Regal voller Solar- und Energiemagazine und was muss ich da sehen: Das Cover der "etagreen", eines Fachmagazins für nachhaltige Energie, zierte eine halb nackte Frau. Mit einer Werbebanderole um die Brust des Models wurde dann auch noch suggeriert, die Dame sei nicht nur halb nackt, sondern sehr nackt. Leider finde ich das Cover (noch) nicht online.
Wo genau liegt die Verbindung zwischen der Wahl des passenden Wechselrichters für Solaranlagen und einer halb nackten Frau? Weil es so schön warm wird auf den Panels? Im Innern der Ausgabe dann ein Poster mit den sonnenreichsten Gegenden Deutschlands - eine Afroamerikanerin im Bikini und mit Sonnenbrille verdeckte zwar einen Teil des Niederrheins und Schwarzwalds, aber was soll's? Ist doch viel hübscher so. Nicht zu fassen, das. Nachhaltige Kommunikation definiere ich irgendwie anders. Mehr mit Menschenwürde und so. Das Magazin ist bei mir jedenfalls unten durch.
Welche Werbewiderlichkeiten sind euch denn die "liebsten"? Zur Inspiration seht euch einfach zum Abschluss des kleinen Ausflugs in die Werbewelt noch ein paar gephotoshoppte Bilder an und dann legt los:


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen